Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Gefäßanomalien – Großer Fortschritt für Patienten mit seltenen Gefäßerkrankungen

28.10.2018

Eröffnung des Interdisziplinären Zentrums für Gefäßanomalien – wichtiger Schritt für Patientinnen und Patienten mit seltenen Erkrankungen

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff | Fachtagung der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Gefäßanomalien
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff bei der Eröffnung des Interdisziplinären Zentrums für Gefäßanomalien | Fotos: Daniel Gandyra/UKH

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff erklärte: „Jede Initiative, die Diagnose- und Heilungschancen für Patientinnen und Patienten mit seltenen Erkrankungen verbessert, begrüße ich ausdrücklich. In diesem Zusammenhang ist die Eröffnung des Interdisziplinären Zentrums für Gefäßanomalien ein weiterer wichtiger Schritt. Ich freue mich, dass ein solches Zentrum in Sachsen-Anhalt verankert ist und Patienten aus ganz Deutschland offensteht.“
„Mit Professor Wohlgemuth ist ein bundesweit anerkannter Experte nach Sachsen-Anhalt gekommen“, freut sich Ärztekammerpräsidentin Dr. Simone Heinemann-Meerz. Die positive Entwicklung dieses neuen Leistungsschwerpunkts am UKH und die interdisziplinären Strukturen mit über zehn Fachdisziplinen hob der Ärztliche Direktor Professor Dr. Thomas Moesta, seit Kurzem im Amt,  hervor. Er lobte die strategische Ausrichtung der Radiologie. „Das Fach als klinische Radiologie mit eigener Ambulanz und als bettenführende Abteilung zu etablieren, ist zukunftsweisend. Minimalinvasive Verfahren sind die Zukunft.“, so Moesta.

Erfolgreich – Masterclass und Fachtagung der DiGGefa

Referenten der Masterclass Gefäßanomalien | Foto: DiGGefa
Referenten der Masterclass Gefäßanomalien | Foto: DiGGefa

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und hervorragend besucht. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Diagnostik und Therapie von seltenen Gefäßerkrankungen wurden von namhaften Referenten aus dem deutschsprachigen Raum vorgestellt und intensiv diskutiert. Patientenvertreter stellten die oft langen Leidenswege aufgrund insuffizienter Versorgungsstrukturen dar. Die DiGGefa verfolgt das Ziel, die Versorgung für die Patienten mit dieser seltenen Erkrankung zu verbessern. Sie schafft Strukturen der Vernetzung und organisiert Fort- und Weiterbildungen, wie am Freitag eine Klinische Masterclass Gefäßanomalien. Über 70 Ärzte haben sich dort in einem Intensivseminar weitergebildet.
Das Wichtigste sei, Kenntnisse über diese seltene und oft schwierig diagnostizierbare Krankheit zu vermitteln, so Wohlgemuth, der sich über die erfolgreiche Tagung freut „Dieses Ziel ist erreicht. Das hohe Interesse an der Masterclass bestätigt uns. Besonders freut mich die positive Resonanz zu unserem Compendium Gefäßanomalien“, ein wissenschaftlich-fundiertes Online- Nachschlagewerk mit klinischen Fällen, das unter www.compgefa.de kostenfrei abrufbar ist. „Damit haben wir einen großen Schritt getan, um unser Wissen weiterzugeben und damit vielen Patienten zu helfen.“

Pressemitteilung als PDF zum Download

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